Mittwoch, 13. März 2013

WeltWeiteWerbung für gutes Essen von nebenan.....freut mich! :-)














Artikel aus der Stuttgarter Zeitung:




Stuttgart – Mit einem Loch im Magen sollte man sich einen Besuch von stuttgartcooking.de verkneifen. Zu groß ist die Gefahr, dass man sofort an den Herd möchte, um all die leckeren Rezepte nachzukochen, die Johannes Guggenberger fast täglich in seinem Blog vorstellt.




Kostprobe gefällig? Wintergemüse im Back-Teig, Kartoffel-Bratling mit Basilikum-Knoblauch-Dip, Lachs-Strudel oder Gemüse-Suppe mit Fenchelsamen, Rosmarin, Sauerrahm und Olivenöl. Und das sind nur ein paar kulinarische Anregungen aus dem reichhaltigen Fundus, den Johannes Guggenberger mittlerweile beisammen hat.




Eigentlich wollte Johannes Guggenberger nur ein paar Rezepte festhalten. "Dann habe ich im Internet die Kochblogs entdeckt und mich gefragt, warum ich das nicht auch mache“, sagt er.


Denn wenn sich Guggenberger umschaut, welche Lebensmittel bei manchen Menschen auf den Tisch kommen und wie mit dem Kulturgut Essen umgegangen wird, dann packt ihn das Grauen. Er selbst ist in der Steiermark aufgewachsen. In einem kleinen Ort, der noch einen Metzger, einen Gemüsehändler, einen Bäcker hatte. Von dort kamen die Produkte, die dann im elterlichen Landgasthof verarbeitet wurden.


„Mittlerweile wird neben vielen Siedlungen ein großer Discounter hingestellt und die Kinder kennen keine Lebensmittel mehr, die vor Ort erzeugt werden“, sagt der gelernte Koch. Er selbst will mit seinem Blog deswegen nicht nur einfach Rezepte weitergeben, sondern auch dafür werben, mal wieder einen Wochenmarkt zu besuchen und bei kleinen regionalen Produzenten einzukaufen.


Schwäbisch-mediterrane Rezepte für Anfänger und Fortgeschrittene


Um die Hemmschwelle für Kochanfänger möglichst niedrig zu halten, stellt er Rezepte ins Netz, die einfach nachzukochen sind, aus wenigen Zutaten bestehen und preislich machbar sind. „Ich möchte auch zeigen, dass gute, zur Saison passende Ware nicht teuer ist“, sagt Guggenberger.


Eine Herausforderung gibt es allerdings für jene, die nicht oft am Herd stehen: Mengenangaben lässt der Stammheimer grundsätzlich weg. „Wie viel Käse in ein Essen soll, das hat man selbst am besten im Gefühl. Und es ist doch auch spannend, selbst zu experimentieren.“


Seinen eigenen Stil würde er als schwäbisch-mediterran beschreiben. „Ich finde, dass es tolle schwäbische Lebensmittel gibt – aber nur Spätzle mit Soße sind eben nicht gesund.“ Deswegen wandelt er schwäbische Spezialitäten gerne ab – und serviert zum Beispiel Maultaschen mit einer Gemüsefüllung.


Vor vier Jahren hat er damit angefangen, Rezepte ins Internet zu stellen, seit zwei Jahren gibt es stuttgartcooking. Die Resonanzen haben ihn überrascht. „Am meisten freut mich, wenn mir junge Menschen schreiben, dass sie Gerichte ausprobiert haben und dass sie zum Einkaufen auf dem Markt waren“, sagt Guggenberger.


Mittlerweile wird auf den Blog 600 bis 700 Mal am Tag zugegriffen. Von Stuttgartern, aber auch von Kochfreunden aus ganz Deutschland und Österreich. In der Landeshauptstadt ist der Kochblog erst seit einiger Zeit bekannter: Seitdem Johannes Guggenberger zusammen mit Märkte Stuttgart ein kleines Kochbuch mit etwa 80 Rezepten aus der Region herausgegeben hat. „Das hat riesigen Spaß gemacht.“


Der Blog soll ein Hobby bleiben


So wie ihm auch sein Blog große Freude macht. „Sonst würde es auch nicht funktionieren.“ Vor allem in das Fotografieren seiner Gerichte steckt er immer mehr Zeit und Mühe. „Wenn ich jünger wäre, würde ich versuchen, beruflich etwas in Richtung Food-Fotografie zu machen“, sagt Guggenberger, der in der JVA Stammheim als Bereichsleiter für die Verpflegung und Versorgung von Insassen und Mitarbeitern arbeitet.


Damit ist er zufrieden, deswegen soll sein Hobby auch Hobby bleiben. „Ich habe bisher kein Geld mit dem Blog verdient.“ Und auch nicht mit dem Kochbuch – seinen Lohn spendet Guggenberger dem Olgäle.


Wichtiger ist dem 49-Jährigen, dass seine Arbeit für den Blog nicht in Stress ausartet, und er immer noch genug Zeit hat, in Ruhe einzukaufen, zu kochen und schön zu essen: „Bei mir gibt es auch nicht immer ein Festmenü. Aber auf der Terrasse zu sitzen und gute Produkte zu genießen, von denen ich weiß, woher sie kommen, das bedeutet für mich Lebensqualität.“









In der Stuttgarter Zeitung sowie in den Stuttgarter Nachrichten werden gerade in einer Serie "Stuttgart bloggt" Blogs aus Stuttgart vorgestellt. 


Da wäre bis jetzt zum Beispiel Eva, mit 52 Bücher in 52 Wochen, der Artikel hierzu und ihr Blog 1 Jahr, 52 Bücher war die erste Vorstellung. 


Dann folgte meine Wenigkeit, diese Woche ist Mirjam mit ihrem Blog "in bed with fashion" in einem Artikel vertreten.