Miteinander reden, eine wichtige Sache!
Kürzlich habe ich mich daran erinnert und erkennen müssen dass es mir auch
immer wieder mal passiert.
Gedanken
über zusätzliche gesetzliche Vorschriften über Lebensmittel und deren
Vertreibung machen sich ja einige Leute.
Wir haben allerdings schon viele,
vielleicht viel zu viele, vielleicht auch nicht die richtigen.
Preisdumping,
da sollte der Staat wieder einmal eingreifen, ein neues Gesetz muss her.
In
Deutschland ein oft gehörter Satz. Jetzt gibt es wieder politische Überlegungen
über den Preisverfall der Lebensmittel bei deutschen Discountern. Geiz ist
geil, das meint die Gesellschaft auch bei Lebensmitteln.
Da frage ich
mich warum soll der Staat eigentlich gegen billige Lebensmittel eingreifen?
Wir, die Verbraucher haben es doch in der Hand was wir einkaufen. Sind wir
nicht mündig genug das Ganze dem Markt und den Verbrauchern regeln zu lassen?
Wie oft wird gefordert der Staat muss es
regeln. Gibt es aber dann die so sehr
von der Bevölkerung geforderten Gesetze, schimpft diese über Bürokratismus,
staatliche Einmischung, politische Unfähigkeit usw. Gerade im Bereich der
Ernährung haben es doch wir, als Verbraucher, in der Hand wo der Weg hinführt.
Gesellschaftliche gegenseitige Aufklärung ist meiner Meinung nach gerade im
Lebensmittelbereich wesentlich wirkungsvoller. Foodwatch, die SEZ für fairen Handel sind da
großartige Beispiele. In der Familie,
bei der Erziehung unserer Kinder, es spielt im täglichen Alltag eine Rolle was
und wie wir einkaufen, kochen und essen. Bei uns Bürgern, die die es wollen,
muss ein Umdenken stattfinden. Der Staat kann das nicht regeln.
Gesunde,
frisch zubereitete Kost ist ein hoher
Wert, begleitet mit sehr positivem,
sozialem Miteinander. Das ist, egal ob alleine, zu zweit oder mit einer großen
Familie unheimlich wertvoll.
Viele wissen
das leider nicht mehr. Gemeinsam etwas Leckeres in der Küche zuzubereiten,
dabei ergeben sich automatisch gute Gespräche die meistens sonst sehr selten
geführt werden. Weil es was anderes bewirkt
als Gespräche zu planen unter dem Motto hast du mal fünf Minuten Zeit es
wäre was Wichtiges zu besprechen!. In vielen Familien findet nicht mal mehr ein
gemeinsames Essen statt. Kein sozusagen kulinarisches Miteinander mit
gegenseitigem Austausch von Freuden aber auch Problemen. Dazu haben wir zu
unterschiedliche Arbeitszeiten, und die Geschmäcker der Familienmitglieder sind
verschieden. Auch wenn wir wollten, wir haben nicht die Zeit dazu um nur einige
Bespiele zu nennen was man darüber oft hört. Da frage ich mich wie das in
anderen Ländern, da wo es diese gemeinsamen Mahlzeiten im Familienbereich noch
gibt, funktioniert. Ist das bei uns nicht möglich? Natürlich ist das bei uns
auch möglich. Die richtige Einstellung sowie Einteilung der Zeit dazu müssen
wir schon selbst vornehmen. Es muss ja
auch nicht sieben Tage die Woche stattfinden. Oder wir fragen wieder den Staat,
am besten er regelt es wieder mit einem Gesetz und wir schimpfen dann wieder
weil wir ja jetzt zu Hause zusammen kochen und essen sollen. Schimpfen dann
sicher auch schon vorher bevor wir überhaupt mal mit all unseren Lieben am
Tisch saßen, lachten und uns freuten über unser Gekochtes. So
geregelt hätten es wir ja wieder nicht kapiert was für einen Nutzen gemeinsame
Mahlzeiten mit regem Austausch hat.
Dort wo noch
richtig gekocht wird unterhält man sich auch über das Gekochte. Woher kommen
die Lebensmittel, wie hat man dies oder jenes zubereitet. Es werden über Essen,
Lebensmittel und deren Herkunft Diskussionen geführt, man wird praktisch dafür
sensibilisiert. Somit werden alle aufgeklärter und nachfragender. Ein Prozess
findet statt wo die meisten dann nicht mehr behaupten das Geiz bei
Lebensmitteln geil ist sondern auf
einmal bei vielen auf Qualität und Frische gesetzt wird. Es kann sie
doch geben die Lebensmittel zum Schleuderpreis, viele Menschen geben sich damit
zufrieden, viele können oder wollen sich keine teureren und besseren
Lebensmittel leisten. Aber sehr viele aufgeklärte Menschen werden den
Billiglebensmitteln den Rücken kehren.
Miteinander
reden, nicht nur bei oder über Mahlzeiten,
ich finde ein großartiger Weg der immer zum richtigen Ziel führt!
Gekocht habe
ich auch etwas, diese Eierlikör-Kugeln gehen schnell und schmecken wirklich
köstlich!
Die Eier
kamen vom Wochenmarkt aus Zuffenhausen, das Mehl von der Tonmühle in Ditzingen , die Minze hatte ich vom
eigenen Beet. Unglaublich, voriges Jahr eingesetzt sprießen die Minzeblätter
jetzt wieder fröhlich vor sich hin. Das freut mich sehr.
Eierlikör-Kugeln
mit Nougat-Sauce
Nach
Alexander Fankhauser
Zutaten für
4 Personen:
5 Eier
200 g Zucker
250 g
glattes Mehl
¼ l Obers
¼ l
Eierlikör
80 g
Kokosflocken
2 TL
Marillenmarmelade
NOUGATSAUCE:
150 g Nougat
1/16 l Rum
150 ml Obers
ZUM
GARNIEREN:
frische
Minze
Herstellung:
Für die
Sauce das Obers erhitzen und Nougat darin schmelzen. Mit einem Schneebesen
glatt rühren, mit dem Rum parfümieren.
Aus Eiern,
Zucker und Mehl einen kalt gerührten Biskuitteig herstellen und diesen auf ein
mit Backpapier ausgelegtes Blech auftragen. Im vorgeheizten Rohr bei 200° C ca.
15 bis 20 Minuten backen. Biskuit auskühlen lassen und mit der Küchenmaschine
zu Bröseln mixen.
Obers
aufschlagen und mit dem Eierlikör, der Marillenmarmelade und zwei Drittel der
Kokosflocken vermengen. Soviel von den Biskuitbröseln zufügen, damit eine
kompakte Masse entsteht. Im Kühlschrank 10 Minuten ziehen lassen, dann aus der
Masse kleine Kugeln formen. In der restlichen Kokosette wälzen und auf der
lauwarmen Nougatsauce anrichten. Mit frischer Minze garnieren.