Schon einmal, am 07.02.2010 gekocht, jetzt auf "stuttgartcooking.de" vorgestellt!
Wenn es möglich ist, kaufen wir Samstags immer auf irgendeinem Wochenmarkt in und um Stuttgart ein. Bei welchen Anbietern wir etwas kaufen wird vorher nie festgelegt. Fest steht aber, das wir fast nur Lebensmittel aus unserer Region kaufen und da gibt es jede Menge Auswahl.
Natürlich hat man in Laufe der Zeit so seine speziellen Lieblingsanbieter, dennoch schielen wir immer wieder auch zu den anderen Ständen der Erzeuger und kaufen selbstverständlich auch dort.
So auch diesmal wieder, zum Wochenmarkt nach Zuffenhausen zog es uns hin. Erst vor kurzem kaufte ich dort Steckrüben in sehr guter Qualität. Ganz unscheinbar, praktisch vom Lieferwagen heraus verkauft dort ein Erzeuger sein Gemüse und Obst. Wer sich mit Lebensmittel nicht auskennt wird an diesem Stand nichts kaufen. Wer Obst und Gemüse verkaufsgerecht ähnlich wie in einem Supermarkt sucht, aufgemotzt und poliert, sucht an diesem Stand vergebens. Keine sauberen Hände in Plastikhandschuhen bedienen die Kunden und wenn es regnet oder wie jetzt so oft schneit wird man nass. Unterstellmöglichkeiten gibt es keine. Aber all das brauche ich nicht, was ich dort zu sehen bekomme reicht mir. Obst und Gemüse absolut frisch geerntet, die noch anhängende leicht feuchte Erde bestätigt das, die noch helle, nasse Abstichstelle des Gemüses lässt die erst kurz vorher vorgenommene Ernte erahnen, was will man mehr. Vom Feld direkt auf den Markt, nicht getunt, da sieht Obst und Gemüse für manche unappetitlich und nicht frisch aus. Blödsinn, weil gerade diese Merkmale für absolute Frische stehen. Hat Obst und Gemüse diverse Macken wird es ungern gekauft, weil es vielleicht minderwertig oder schlecht sei. Das Gegenteil ist der Fall, je weniger diese Lebensmittel mit giftigen Spritzmitteln behandelt werden umso mehr vermeintliche Macken wird man an Obst und Gemüse entdecken. Den dort erworbenen Ackersalat musste ich natürlich etwas nachputzen und zweimal waschen. Dafür hat er aber auch dreimal so gut wie auch gesünder geschmeckt wie der aufgemotzte, sicher schon zwei Tage alte, mit wer weiß was gespritzten Ackersalat aus dem Supermarkt. Der Erzeuger auf dem Wochenmarkt Zuffenhausen mit seinem kleinen Stand hat mich mit seinen Produkten voll überzeugt, dort kaufe ich sicher wieder ein!
Für das Bauern-Omelette kamen alle Zutaten, außer dem Schinken, vom Wochenmarkt in Zuffenhausen. Selbstverständlich alles von unseren Erzeugern aus Baden-Württemberg!
Das Omelette wollte ich diesmal nicht mit Speck und anderen schweren Zutaten herstellen, eine Art Light-Version sollte es sein.
Zutaten:
Eier in Bio-Qualität, gesalzen und zerquirlt
Kartoffeln, geschält und in dünne Scheiben geschnitten
Frische Champignon, geputzt und in Scheiben geschnitten
Karotten, geschält und in kleine Würfel geschnitten
Ruccola, geputzt und gewaschen
Schalotten, geschält und in kleine Würfel geschnitten
Blattpetersilie, gewaschen und gehackt
Gekochter Hinterschinken, in Streifen geschnitten
Hochwertiges Rapsöl
Salz
Grober Pfeffer aus der Mühle
Herstellung:
Die Karottenwürfel in ganz wenig Salzwasser weich dünsten.
Die Kartoffelscheiben in einer heißen Pfanne mit Rapsöl von beiden Seiten knusprig braten bis sie weich geworden sind. Mit Salz und groben Pfeffer würzen. In einer separaten heißen Pfanne mit Rapsöl die Champignonscheiben mit den Schalottenwürfel und den Schinkenwürfel anbraten, dann den Ruccola sowie die gekochten Karottenwürfel hinzufügen. Zum Schluss die gebratenen Kartoffelscheiben sowie die Blattpetersilie untermengen und mit Salz würzen.
Mit dieser Masse die parallel dazu hergestellten Omelette füllen.
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