Mit Linsen von der Schwäbischen Alb möchte ich meinen Lesern einen Guten Rutsch in das neue Jahr 2012 wünschen! Euch allen nur das Beste, vor allem das allerwichtigste, viel Gesundheit!
Linsengerichte, für mich ein Traum! Besonders diese Linsen, die stammten nämlich von unseren Erzeugern aus Baden-Württemberg. Genauer nennt man diese von mir verwendete Hülsenfrüchte Champagner-Linsen von der Schwäbischen Alb. Diesmal habe ich mir die Mühe gemacht alles aufzuschreiben damit ich euch eine genaue Rezeptur liefern kann. Linsen kochte ich schon oft in einer Menge von 1000 Portionen, da wurden als Grundstock schon mal 100 kg Linsen benötigt. Also 100 Gramm Linsen als Rohgewicht pro Person passt schon, die aktuelle, unten aufgeführte Rezeptur beläuft sich auf vier Personen. Die genaue Wassermenge habe ich auch angegeben, die ist aber mit Vorsicht zu genießen da je nach Linsensorte mal mehr oder weniger Flüssigkeit benötigt wird. Das gilt im übrigens auch für die Garzeiten der verschiedenen Linsensorten, diese variiert ebenso von Sorte zu Sorte. Für die Alb-Leisa ist meine Angabe aber OK. Auf das abbinden habe ich auch verzichtet, wichtig ist dann aber, dass der Eintopf ca. 2 Stunden vor dem Verzehr ruhen darf, damit sich sozusagen die natürliche Stärke der Linsen so richtig entfalten kann. Je länger der Eintopf steht desto ordentlicher dickt er nach. Am besten wäre natürlich wie bei einem Gulasch auch, so ein Gericht einen Tag vorher zuzubereiten. Wer dennoch auf die gute braune Mehlschwitze nicht verzichten möchte sollte die Flüssigkeitsmenge erhöhen.
Zutaten:
400 Gramm Linsen
2 1/4 Liter Wasser
400 Gramm gerauchten Bauch im rohen Zustand
70 Gramm Tomatenmark
1 Karotte, geschält und in kleine Würfel geschnitten
1/4 kleinere Knolle Sellerie, geschält und in kleine Würfel geschnitten
1/2 Lauchstange, geputzt und in kleine Würfel geschnitten
1 Zwiebel mit 2 Lorbeerblätter und 4 Nelken bestückt
Schuss Essig
Prise Zucker
Salz nach Geschmack
Pfeffer aus der Mühle nach Geschmack
Herstellung:
In einem größeren Topf das Rauchfleisch mit den Linsen sowie der gespickten Zwiebel ansetzen und leicht vor sich hin köcheln lassen. Nach ca. 40 Minuten sollte das Rauchfleisch fertig sein, entnehmen und nun die Karotten- und Selleriewürfel einrühren. Nach ca. 5 Minuten die Lauchwürfel und das Tomatenmark einrühren und weitere 2 Minuten köcheln lassen. Hitze reduzieren und den Linsen-Eintopf mit einem Schuss Essig, Prise Zucker sowie Salz und Pfeffer aus der Mühle abschmecken. Den fertigen Eintopf am besten über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen oder 2 Stunden vor dem Verzehr ruhen lassen damit sich die Stärke der Linsen entfalten kann.
Dazu gab es Saitenwürstchen, den vorher im Linseneintopf gekochten Speck in Scheiben geschnitten sowie handgeschabte Spätzle.