Viele Menschen rümpfen mit der Nase wenn sie etwas von Blutwurstgröstl hören. Meistens liegt es am Aussehen des Gerichtes,
ich bin auch der Meinung wenn alles so zugemanscht ist vergeht einem sicher der Appetit. Blutwurstgröstl beinhaltet im Rezept auch Kartoffeln, meist werden diese in die warme Blutwurst gerührt, das Ergebnis ist völlig aufgeweichte Kartoffelscheiben die eigentlich etwas knusprig sein sollen.
Bei meiner jetzigen Variante bereitete ich die Kartoffeln sowie die Blutwurst separat zu, ein Spiegelei obenauf und fertig. Ich finde diese Art der Zubereitung lädt vielleicht so manchen Skeptiker nun doch ein, Blutwurstgröstl zu versuchen. Sehr wichtig bei diesem Gericht ist natürlich auch die Qualität der Blutwurst. Bei mir kam eine von der Bäuerlichen-Erzeugergemeinschaft aus Schwäbisch Hall, kurz BESH genannt zum Einsatz. Wenn Sie sich auf deren Seiten umschauen, wissen Sie warum diese Art von Wurstherstellung einfach vorbildlich und qualitativ um vieles besser als herkömmliche Massenware ist. Damals machte ich einen steirischen Gurkensalat dazu, jetzt passt aber auch ein Krautsalat hervorragend.
Zutaten:
Blutwurst in dicke Scheiben geschnitten
Schalotten geschält und in kleine Würfel geschnitten
Knoblauch geschält und gehackt
Frischer Majoran
Gewürzgurken in kleine Würfel geschnitten
Kartoffeln vom Vortag gekocht und in Scheiben geschnitten
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Rapsöl
Gerauchter Bauchspeck in kleine Würfel geschnitten
Bio-Ei
Herstellung:
Die Kartoffelscheiben in einer heißen Pfanne mit Rapsöl knusprig braten ab der Hälfte des Bratens den gewürfelten Bauchspeck hinzufügen.
Dann die Schalottenwürfel, den gehackten Knoblauch sowie die Würfel der Gewürzgurken hinzufügen und ca. 2 Minuten weiter braten. Mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen, vom Feuer nehmen und zum Schluß etwas frischen Majoran unterrühren.
Die Scheiben der Blutwurst im Backofen bei ca. 150 Grad erwärmen und beim Anrichten auf die Bratkartoffel setzen. Obenauf das Spiegelei legen und mit etwas Paprikapulver bestreuen.