Eintrag vom 28.05.2010 auf http://www.johannesguggenberger.de/ :
Die Eismaschine läuft bei mir gerade auf Hochtouren, eine Vanilleglace ( Vanilleeis ) sollte es diesmal sein.
Erfahrung mit Eismaschinen hatte ich beruflich bedingt nur mit Profigeräten. Für den Gastrobereich gibt es natürlich beste Maschinen, für den privaten Gebrauch sind mir diese zu groß und ganz klar zu teuer. Vor kurzem entdeckte ich aber eine Eismaschine mit Kompressor für den privaten Haushalt. Absolut günstig und so schlug ich zu. Öfters schon habe ich jetzt diese Maschine ausprobiert und ich kann nur gutes berichten. Für mich hat sich diese Anschaffung sowohl in der Qualität als auch im Preissegment absolut gelohnt!
Die Hausjury stellte sich ein Spaghetti-Eis vor, mir blieb nichts anderes übrig als diesen Wunsch zu erfüllen. Aber mit einer selbst hergestellten Vanilleglace…….? Im Prinzip ganz einfach, ich holte die Spätzlepresse aus der Schublade. Die Vanilleglace ( 15 Minuten vorher aus dem Froster geholt ) füllte ich in die Spätzlemaschine und drückte in einem Gang die Vanilleglace durch. Sofort, mit etwas geschlagener Sahne und Erdbeermark vollendet ließ es sich die Jury schmecken. Das Rezept für die Vanilleglace stammt von Pangolin, ich setze es hier im Originaltext weil ich es sehr gut beschrieben finde. Sehr empfehlenswert, die Vanilleglace schmeckte ausgezeichnet.
Im Original-Text von der Seite Pangolin:
Vanilleglacé und Vanillecrème mache ich nach sehr ähnlichen Rezepten, auf der Basis von Rahm - ich finde sie einfach feiner als mit Milch (und Maizena hat eh nix verloren hier). Das Geheimnis beider Rezepte ist jedoch nicht der Rahm und nicht die Vanille, sondern ein Lorbeerblatt - Lorbeer unterstützt das Vanillearoma grandios gut, ohne dominant zu sein. Die Idee kam aus einem Tessiner Vanillecrème-Rezept, das ich vor Jahren gelesen habe, und seither mach ich es immer so. Am besten ist Vanilleglace frisch, d.h. am selben Tag gemacht.
Zubereitung
1. Vanillestengel aufschlitzen, Mark rauskratzen - Perfektionisten vermengen das Mark mit etwas Zucker, wodurch sich die Sämchen schön trennen.
2. Das Lorbeerblatt mit einer Schere beidseitig einschneiden (dadurch kommt das Aroma besser raus)
3. Vanillestengel, Vanillemark, Lorbeer und Rahm aufkochen und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Lorbeerblatt dann entfernen.
4. Daneben Eigelb und Zucker schlagen, bis die Masse hell und dicklich wird.
5. Bei beiden Rezepten wird die Rahm-Eigelb-Mischung nun zur Rose gekocht. Das geht so: Die heisse Rahm-Vanille-Mischung wird erst in kleinen Portionen unter die Eigelb-Zucker-Mischung gerührt - wird alles aufs Mal untergerührt, könnte das Eigelb gerinnen! Dann leere ich die Mischung zurück in die Pfanne. Nun kommt der tricky part: Unter STÄNDIGEM Rühren mit einer Holzkelle oder Gummischaber (Mischung vom Pfannenboden wegschaben!) wird die Mischung auf dem Kochherd auf rund 70°C erhitzt. Die anfänglich sehr flüssige Mischung bindet dadurch; sie wird dicklich (nicht ganz so dick wie die fertige kalte Crème, aber deutlich dicker als zuvor) und wenn man draufbläst, bildet die Crème dort eine "Rose". Bei meinem GK-Herd geschieht das auf der Stufe 6 (von 10) in rund 3-5 Minuten, auf der Stufe 7 in 1-3 Minuten. Wenn's aber zu heiss wird, gerinnt das Eigelb wiederum und die Crème ist hin (ausser man kann sie mit etwas eiskaltem Rahm noch retten). Die Crème wird dann sofort durch ein Sieb passiert und abgekühlt, wodurch sie fester wird.
6. Für Vanillecrème kann noch etwas Schlagrahm untergezogen werden.
7. Für Vanilleglacé wird die Mischung gefroren. Dies geht am besten mit einer Eismaschine, doch ich habe es früher auch ohne gemacht. Im letzteren Fall nehme ich nur 5 dl Vollrahm, und mische dann den Doppelrahm unter die fertig zur Rose gekochte Mischung. Dadurch wird die Glacé auch ohne Eismaschine crèmiger (d.h. sie bildet keine Eiskristalle).
Erfahrung mit Eismaschinen hatte ich beruflich bedingt nur mit Profigeräten. Für den Gastrobereich gibt es natürlich beste Maschinen, für den privaten Gebrauch sind mir diese zu groß und ganz klar zu teuer. Vor kurzem entdeckte ich aber eine Eismaschine mit Kompressor für den privaten Haushalt. Absolut günstig und so schlug ich zu. Öfters schon habe ich jetzt diese Maschine ausprobiert und ich kann nur gutes berichten. Für mich hat sich diese Anschaffung sowohl in der Qualität als auch im Preissegment absolut gelohnt!
Die Hausjury stellte sich ein Spaghetti-Eis vor, mir blieb nichts anderes übrig als diesen Wunsch zu erfüllen. Aber mit einer selbst hergestellten Vanilleglace…….? Im Prinzip ganz einfach, ich holte die Spätzlepresse aus der Schublade. Die Vanilleglace ( 15 Minuten vorher aus dem Froster geholt ) füllte ich in die Spätzlemaschine und drückte in einem Gang die Vanilleglace durch. Sofort, mit etwas geschlagener Sahne und Erdbeermark vollendet ließ es sich die Jury schmecken. Das Rezept für die Vanilleglace stammt von Pangolin, ich setze es hier im Originaltext weil ich es sehr gut beschrieben finde. Sehr empfehlenswert, die Vanilleglace schmeckte ausgezeichnet.
Im Original-Text von der Seite Pangolin:
Vanilleglacé und Vanillecrème mache ich nach sehr ähnlichen Rezepten, auf der Basis von Rahm - ich finde sie einfach feiner als mit Milch (und Maizena hat eh nix verloren hier). Das Geheimnis beider Rezepte ist jedoch nicht der Rahm und nicht die Vanille, sondern ein Lorbeerblatt - Lorbeer unterstützt das Vanillearoma grandios gut, ohne dominant zu sein. Die Idee kam aus einem Tessiner Vanillecrème-Rezept, das ich vor Jahren gelesen habe, und seither mach ich es immer so. Am besten ist Vanilleglace frisch, d.h. am selben Tag gemacht.
Zubereitung
1. Vanillestengel aufschlitzen, Mark rauskratzen - Perfektionisten vermengen das Mark mit etwas Zucker, wodurch sich die Sämchen schön trennen.
2. Das Lorbeerblatt mit einer Schere beidseitig einschneiden (dadurch kommt das Aroma besser raus)
3. Vanillestengel, Vanillemark, Lorbeer und Rahm aufkochen und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Lorbeerblatt dann entfernen.
4. Daneben Eigelb und Zucker schlagen, bis die Masse hell und dicklich wird.
5. Bei beiden Rezepten wird die Rahm-Eigelb-Mischung nun zur Rose gekocht. Das geht so: Die heisse Rahm-Vanille-Mischung wird erst in kleinen Portionen unter die Eigelb-Zucker-Mischung gerührt - wird alles aufs Mal untergerührt, könnte das Eigelb gerinnen! Dann leere ich die Mischung zurück in die Pfanne. Nun kommt der tricky part: Unter STÄNDIGEM Rühren mit einer Holzkelle oder Gummischaber (Mischung vom Pfannenboden wegschaben!) wird die Mischung auf dem Kochherd auf rund 70°C erhitzt. Die anfänglich sehr flüssige Mischung bindet dadurch; sie wird dicklich (nicht ganz so dick wie die fertige kalte Crème, aber deutlich dicker als zuvor) und wenn man draufbläst, bildet die Crème dort eine "Rose". Bei meinem GK-Herd geschieht das auf der Stufe 6 (von 10) in rund 3-5 Minuten, auf der Stufe 7 in 1-3 Minuten. Wenn's aber zu heiss wird, gerinnt das Eigelb wiederum und die Crème ist hin (ausser man kann sie mit etwas eiskaltem Rahm noch retten). Die Crème wird dann sofort durch ein Sieb passiert und abgekühlt, wodurch sie fester wird.
6. Für Vanillecrème kann noch etwas Schlagrahm untergezogen werden.
7. Für Vanilleglacé wird die Mischung gefroren. Dies geht am besten mit einer Eismaschine, doch ich habe es früher auch ohne gemacht. Im letzteren Fall nehme ich nur 5 dl Vollrahm, und mische dann den Doppelrahm unter die fertig zur Rose gekochte Mischung. Dadurch wird die Glacé auch ohne Eismaschine crèmiger (d.h. sie bildet keine Eiskristalle).
Zutaten:
Vanilleglacé
3/4 l Vollrahm (oder 5 dl Vollrahm, 200 g Doppelrahm, falls keine Eismaschine zur Verfügung steht) 2 Vanillestängel 1 kleines Lorbeerblatt (am besten frisch vom Baum) 6 Eigelb 150 g Zucker
Vanillecrème
5 dl Vollrahm 1.5 Vanillestängel 1 kleines Lorbeerblatt (am besten frisch vom Baum) 6 Eigelb 80 g Zucker Nach Wunsch Schlagrahm