Donnerstag, 15. Dezember 2011

Graupen-Eintopf







Graupen-Eintopf



Eintöpfe sind für mich eine feine Sache, speziell jetzt passend zur Jahreszeit. Von Kind an begleiten mich die Graupen oder Rollgerste wie man hier in Baden-Württemberg zu dieser wunderbaren Hülsenfrucht sagt.

Bei uns zu Hause in Österreich werden die Graupen gerne zu deftigen Suppen und Eintöpfen verwendet, eine sogenannte Selchsuppe ( gekochte Suppe aus geräuchertem Schweinefleisch ) bildet den Grundstock hierfür. Auch ich kochte mir zuerst eine Art Selchsuppe, mit gerauchten Schweinebauch und meiner Gemuesebruehe-Basis . Darin kochte ich anschließend die vorher 3 Stunden in kaltem Wasser eingeweichten Graupen.

Koriander, Kerbel, Knoblauch und ein Hauch abgeriebener Zitroneschale verfeinerten den Eintopf. Ein Schuss vom Verjus , eine Prise brauner Zucker sowie ein paar Tropfen feines Olivenöl rundeten den Eintopf harmonisch ab.





Zutaten

Für die Selchsuppe:

Gerauchten Schweinebauch am Stück

 Gemüesebrühe-Basis

Mit Lorbeer und Gewürznelke gespickte Zwiebel





Herstellung:

Kaltes Wasser mit der Gemüse-Basis ansetzen, die gespickte Zwiebel sowie den Schweinespeck zufügen. Dann bei ca. 95 Grad, bis der Schweinebauch weich geworden ist vor sich hin ziehen lassen. Den Schweinebauch aus der Suppe entnehmen und zur weiteren Verwendung zur Seite stellen. Die Suppe durch ein Haarsieb passieren.



Graupen-Eintopf

Zutaten:

Selchsuppe wie oben beschrieben

 Graupen ( Rollgerste )

Gerauchten Schweinespeck in kleine Würfel geschnitten

Korianderkörner leicht geröstet, und anschließend fein gerieben

Frischer Knoblauch, geschält und fein gehackt

Abgeriebene Zitronenschale von der unbehandelten Zitrone

Frischer Kerbel, gehackt

 Verjus

Brauner Zucker

Hochwertiges Olivenöl

Kartoffeln, geschält, in Würfel geschnitten und frittiert

Salz

Grober Pfeffer aus der Mühle



Die Graupen mit der Selchsuppe ansetzen und ca. 10 Minuten leicht vor sich hin köcheln lassen. Dann Knoblauch, Zitronenschale und Koriander hinzufügen. Kurz bevor die Graupen weich geworden sind den gehackten Kerbel hinzufügen. Den Eintopf mit Salz, groben Pfeffer, Verjus und einer Prise braunen Zucker rezent abschmecken. Zum Schluss mit dem Olivenöl beträufeln und mit den frisch frittierten Kartoffelwürfeln sowie den Speckwürfeln anrichten.

4 Kommentare:

  1. Oh ja...das ist genau meins. Ich hab Graupeneintopf von meiner Oma schon als Kind geliebt. Und bei meinem ersten Südtirol-Urlaub vor vielen Jahren hab ich sie für ich wiederentdeckt. Mittlerweile stehen sie regelmäßig bei uns auf dem Speiseplan. Deine "Verbesserung" mit Zitronenzeste und Verjus gefällt mir sehr gut. Ich werde es wahrscheinlich auch mal mit Koriander probieren, obwohl ich den nicht so mag. Die frittierten Kartoffelwürfel sind bestimmt das richtige Topping! Danke!

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  2. Dieses Gericht begleitet mich auch schon seit meiner Kindheit in der Steiermark und steht auch bei uns regelmäßig am Kochplan. Und genauso gemacht wie Du beschreibst mit der Selchsuppe. Ein herrliches Gericht, grad jetzt in der kalten Jahreszeit. Danke und liebe Grüße Sonja

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  3. Wir lieben Graupeneintopf! Zum ersten Mal allerdings habe ich ihn während eines Lehrjahres in der Schweiz gegessen.

    Kann ich nur empfehlen, im Winter bei diesem Wetter einfach einmalig!

    LG, Brigitte

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  4. Graupen- bzw. Gerstensuppe gehört auch zu meinen Lieblingswintergerichten. Ich nehme aber Suppenfleisch, gerauchten Bauch und Schinkenknochen dazu statt Geselchtes ;-)

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